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Zu Hause am PC oder vor Zuschauern im LAN? Die Wirkung im LAN | | 01.12.2007 01:20 - gNET|Facer |
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�I-NET only�, �Du hast ja noch nie offline gespielt� oder �hnliche Aussagen sind Tag f�r Tag in den Welten des E-Sports zu entnehmen. Was sind die Unterschiede zwischen Spielen vor dem heimischen PC in getrauter Umgebung, mit der perfekten Performance und dem Spiel weit weg von Internet-Verbindungen, zum Teil sogar vor Zuschauern? Gibt es �berhaupt einen Unterschied?
Diese Frage will ich in der Zugfahrt von Bern nach Z�rich im Rahmen der Intel Friday Night Z�rich-Coverage kl�ren, da in der zu Ende gehenden Saison vermehrt solcher Aussagen vornehmlich von �sterreichischer Seite her zu finden waren.
Performance
F�r einen grossteil der Spieler-Belegschaft ist die Performance ihres �Arbeitsger�tes� das a und o und hauptverantwortlich f�r Sieg oder Niederlage. Zu Hause am heimischen Computer stehen laut eigenen Aussagen jeweils die besten PC�s mit der besten Hardware, kein Ruckeln, keine Aussetzer, kein verpixeltes Bild. In Wahrheit aber sind an Veranstaltungen, wie zum Beispiel der ESWC Quali, dem WCG National Final oder den heutigen IFNG meist bessere Spielger�te aufgestellt als zu Hause stehen. In Wahrheit ist das Empfinden und der daraus folgenden Ausrufen der Spieler einzig wegen den neuen Bedingungen eines Computers zu begr�ndens. Schliesslich hat man schon so manche Tage vor dem gleichen PC verbracht, ein Umstellen auf einen anderen PC geht h�ufig nicht nur in wenigen Minuten.
�ussere Bedingungen
Nicht nur der PC ist einem Spieler an einer offline-Veranstaltung neu bzw. ungewohnt. Auch die �usseren Bedingungen spiegeln sich in der Leistung wider. Faktoren wie die Temperatur, die Ger�uschkulisse, die Helligkeit, die St�hle, die Tische und vieles anderes fliesen in ein Spiel mit ein. Einige k�nnen sich besser an diese �usseren Bedingungen anpassen, die andern trauern ihrem weichen Stuhl zu Hause nach.
Psychischer Faktor
Der wohl gr�sste und umstrittenste Punkt ist der psychische Faktor einer offline-Veranstaltung. Man hockt, zusammen mit anderen Leidensgenossen vor einem PC, ist m�glicherweise durch das halbe Land gereist nur f�r ein Spiel. Man h�rt das Gerede der Zuschauer, das Kommentieren des Moderators im Hintergrund. Es geht um alles oder nichts, der Sieger dieses Spiels gewinnt ein Turnier, kann das Land an einer internationalen Meisterschaft vertreten oder heimst den Erfolg und Ruhm ein. Der Druck w�chst vor dem Spiel und in den ersten Minuten im Spiel enorm und das Spiel, welches man schon Jahre lang spielt wird einem pl�tzlich ganz fremd. Genau diese Faktoren entscheiden meistens �ber Sieg oder Niederlage. Schon manche Spieler sind genau in diesem Punkt gescheitert, da sie den Druck nicht aushalten konnten. Es ist etwas ganz anderes ob man zu Hause vor dem eigenen PC, kilometerweit von seinen Mitspielern und Gegner entfernt, ohne grossen Druck zu versp�ren oder Auge in Auge mit dem Gegner, Publikum, ja den ganzen Emotionen spielt.
Fazit
Wer am Ende einer Veranstaltung als Gewinner nach Hause gehen will, muss nicht nur �ber das n�tige K�nnen, sondern auch �ber die Nervenst�rke und der Anpassungsf�higkeit besitzen.
Doch wie kann man solche Sachen lernen? Die Antwort ist eigentlich simpel: mit Erfahrung auf solchen Events und der n�tigen Vorbereitung. Und zwar nicht nur in spielerischer Hinsicht sondern auch in psychischer Hinsicht.
Welchem Team dies heute Abend im Fame Club besser gelingt, werden wir in den n�chsten Stunden sehen.
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