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| Interview mit Liam |  | | 06.11.2004 02:33 - [LF]Dave |
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 | Name: Michael Smith
Nick: Liam
Alter: 19
Wohnort: Zürich
Beruf: Schüler
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gNET: Hi Michael Smith, wer ist Liam?
Liam: Das bin ich, ein 19 jähriger Zürcher, der momentan noch frei hat, aber bald wieder ins Gymnasium zurückgeht. Ich habe mir 6 Monate frei genommen von meiner Schule. Ich habe eben zuerst einen sekundar Abschluss geholt und dann eine Lehre angefangen als Applikationsentwickler, aber dies hat mir nicht so gefallen, somit hab ich diese abgebrochen und bin ins Gymnasium. Irgendwie merkte ich einfach, dass ich ausgelaugt bin und einwenig Ferien brauche. Es hat noch mehrere andere Gründe, die will ich aber nicht gross erläutern. Aber letzendlich bekam ich die Genehmigung meiner Rektorin 6 Monate Auszeit zu kriegen und diese sind bald vorbei, somit fange ich wieder da an wo ich aufgehört habe.
Hm meine hobbys ;) wie jeder Jugendliche halt, mit Freunden was unternehmen. Aber aktiv in einem Club oder so bin ich nicht. Ich habe früher Basketball + Tennis gespielt in Clubs und Faggot, aber seit ich weggezogen bin von Altstetten, habe ich diese Tätigkeiten alle aufgegeben.
gNET: Wie bist Du denn zu Deinem Nickname gekommen?
Liam: Man lese ihn rückwärts und man hat eine Antwort.
gNET: Wie sah Dein Werdegang vom Gamer über den e-Sportler zum Orga aus?
Liam: Naja angefangen hat das ganze im Jahre 1997, da bekam ich meinen ersten Computer von meinen Eltern geschenkt und wie es der Zufall wollte, waren einige Klassenkameraden von mir schon fleissige Gamer. Durch die kam ich zum Spiel StarCraft / BroodWar, da begann die Zeit des Liams. Ich habe habe eigentlich auschlisslich nur Blizzard Games häufig gespielt. Zuerst war da Brood War, danach kam Diablo 2, eine kurze Zeit habe ich noch Ultima Online gespielt, dann kam aber auch schon das Spiel Warcraft3 auf den Markt und ich widmete mich diesem und jetzt gerade, spiele ich auch das Spiel World of Warcraft aus dem Hause Blizzard.
Richtig angefangen mit e-Sport hat es, als ich zu oDem jointe im Warcraft 3. Da war ich Spieler, aber übernahm dann die ersten "Orga" Schritte, indem ich die Clan Wars für den Clan führte. Später bekam ich dann dank vOor, die Chance Ocrana zu joinen, dies aber nur als Organisator. Somit nahm ich diese Chance wahr und bin Ocrana gejoint. Dazumals hatte die Schweiz wiedermal kein Swissteam für Warcraft 3 gehabt, die letzen Orgas haben ihr Amt niedergelegt, somit nahmen ich und Sandro (Anm. d. Red.: Sandro 'MaRteN_ch' Rudolf) uns dies zu Herzen und bauten ein neues SwissTeam auf, das bis jetzt noch anhält, aber nun nicht mehr unter meiner Führung steht.
Da das ganze Ocrana WC3 Team wegen unerwünschten Zuständen den Clan leaven wollte, suchten wir uns alle ein neues Zuhause. Meins war das Team pro Gaming, wo ich die Position des Squad Leaders für das Warcraft 3 International Team übernahm.
gNET: Wie hast Du das SwissTeam zusammengestellt? Einmal gab es diesen Modus, dass man ein Swiss Team Member herausfordern konnte und seinen Platz einnahm wenn man genug oft siegte.
Liam: Jo eine kurze zeitlang, aber später regelten wir es dann so, dass ich und Sandro das Team zusammenstellten. Dies ging schneller und war einfacher für alle. Da sowieso fast klar ist wer für das Swissteam in Frage kommt. Und bei Wackelfällen hab ich immer ein Testgame durchgeführt, damit ich mir keine Unfairness unterstellen lassen muss. Wenn man innerhalb von 3 Tagen ein Lineup fertig stellen muss wegen den ENC
bleibt keine Zeit für so ein System.
gNET: Was bedeutet Dir team-e1?
Liam: Ach ich kenne Team e1 nicht so gut :] Ich erinnere mich nur an die Anfangszeiten von Warcraft 3 als es das Team e1.aRdOr]xxxx gab. Sie waren halt dazumals die Besten in der Schweiz.
gNET: Inwiefern wurdest Du durch Dein internationales (pG) Engagement geprägt? Sollte sich die Schweiz vermehrt Know-How aus dem Ausland besorgen oder einen eigenen Weg einschlagen?
Liam: Hm wie lang war ich nun da, so etwa knappe 6 Monate. Ja ich hab schon einiges gemerkt als ich so einen "pro" clan jointe, für viele Leute ist alles selbstverständlich. Man verlangt viel, tut aber wenig. Die Schweiz sollte einen eigenen Weg einschlagen, so wie es die Deutschen tun. Die Schweiz hat international gesehen einfach keine grossen Chancen und um ehrlich zu sein, hat Deutschland in den grossen Spielkategorien auch nicht die immens grossen Chancen international viel zu reissen, dennoch steht Deutschland dank ihren eigenen Nationalen Ligen,wie z.B die EPS, hoch im Rennen.
gNET: Was ist mit z.b. gamersNET Ligen oder dem gNET-skilled.ch-BT (GSB) WCIII Cup, sind diese nicht wertvoll für die Community?
Liam: Die Teilnehmeranzahl in der Schweiz ist halt viel geringer, aber das muss nicht heissen, dass es an Qualität leidet. Es ist fast jedes Spiel abgedeckt und das ist gut in meinen Augen, nur werden, wie mir scheint, die Ligen eher so JJF angeschaut, anstatt wie eine Profi Liga.
Der GSB Cup ist in meinen Augen, im moment nur dazu da, um den Schweizer Wc3lern wiedermal was zu bieten. Es war eine lange Zeit flaute, aber spannend ist es nicht, weil sowieso klar ist wer weiter kommt, wer am ende im Finale steht. Aber solche Cups sind dennoch immer wichtig, so bleibt die Community am Leben, und andere Leute können sich Ziele setzen, vielleicht sticht ja dank so einem Turnier irgendwann mal ein Newcommer heraus.
gNET: Inwiefern spielte Counter-Strike eine Rolle in Deinen e-Sport Aktivitäten und was hälst Du vom ewigen Zwist zwischen WCIII Spielern und CS Anhängern?
Liam: Ich habe hin und wieder JJF ein Gather mit paar Leuten gezockt, aber richtig stark befasst habe ich mich noch nie damit. Viele RL Freunde von mir, die auch zocken, spielen halt Counter - Strike am häufigsten. Ich muss ehrlich zugeben, ich habe erst "respekt" vor den CSlern seit ich an den ESWC war und die Pro Teams spielen sah. Erst da erkannte ich, wie schwer und wie viel Skill CS im 5on5 braucht. Aber vor leuten die im Public bissel aufräumen, das ist keine Kunst, das pack ich auch. Aber man siehts ja immer mehr und mehr, viele CSler wenden sich zu Warcraft 3 ab, nicht umgekehrt.
Wc3 > cs ^^
gNET: Wer hat mehr Erfolg international gesehen? WCIII oder CS? Welche Rollen spielen die beiden Spiele im CH-esport?
Liam: Global und auch Schweiz mässig gsehen, ist CS Stärker als WC3 in meinen Augen, in der Schweiz sowieso, da wird die Szene ja fast nur von CSlern beherrscht. Aber ich denke dies ist auch nur so, weil CS einfacher zu verstehen ist. Warcraft3 ist erst spannend, wenn man sich damit einwenig auskennt. Das heisst man muss sich damit auseinandersetzen und das wollen/tun wenige. Aber in Deutschland z.B wenn man nun die Preise bei den EPS anschaut, kommt ein Warcraft 3 Spieler besser weg als die CS Spieler. Also ich würde es international fast gleichsetzen. Aber in der Schweiz gilt CS > all.
gNET: Bald finden im BT die iFNG statt, ist das eine Gelegenheit für die Schweiz sich international zu präsentieren?
Liam: Ich denke es werden einige Zuschauer antanzen, ich hoffe Boomtown kann diese Menge auch tragen. Es ist eine gute Gelegenheit für die Schweiz. ich denke mit der Wipeout Lan, wo viele aus dem Ausland kamen, hat die Schweiz einen kleinen Griff ins Klo gemacht. Aber vielleicht können wir, wenn wir gute iFNG Sessions liefern, zeigen dass doch was in der Schweiz steckt.
gNET: Rückblickend, wie war die Leistung der Schweizer Vertretung an den WCG?
Liam: Zu diesem Zeitpunkt, gab es sowieso nur 3 ehrenwürdige Verterter: HasuHasi, vOor oder Wulverate.
vOor ist immernoch bei SK und ich denke nicht das vOor mehr gerissen hätte, da vOor ein 2on2 Player ist und nicht das Trainier für sowas gehabt hätte. Und zu diesem Zeitpunkt war er ja sowieso in den Ferien für etwa 1 Monat.
gNET: Kürzlich hast Du mit der Nachricht schockiert Dich sofort aus der e-Sport Szene zurückziehen zu wollen. Welche Faktoren haben diese Entscheidung herbeigeführt und wieso in einer derartigen Eile?
Liam: Naja ehrlich gesagt merkte ich einfach es ist langsam genug und seit dem gamerNET Cup merkte ich, mir vergeht die "Leidenschaft" am Orgaen und wenn mir das Organisieren keinen Spass mehr macht, will ich es auch nicht mehr ausführen. Dazu kommt noch, das ich einen Key kriegte, um World of Warcraft Beta zu zocken und ich zocke nur noch dieses Spiel.
gNET: Von welchen Posten ziehst Du Dich damit alles zurück?
Liam: Ich trete zurück von: pro Gaming Squad Leader, Team Switzerland Captain, WCG und ESWC WC3 Turnierleiter und nachdem ich den GSB WC3 Cup abgeschlossen habe, auch von jeglichen Liga-Administrationen. Bei Skilled.ch bleib ich noch, mal gucken vielleicht krieg ich ja Arbeit für WoW wenns rauskommt.
gNET: Auch im nächsten Jahr werden wichtige Spiele und Events stattfinden, wie oft wird es vorkommen, dass man Liam hinter dem Mikrofon von gamersNET.live antreffen wird?
Liam: Und auch als Shoutcaster trete ich grösstenteils zurück. Es kann schon hin und wieder vorkommen, dass ich vielleicht mal was kommentiere, aber mein kompetenterer und besserer Shoutcaster Partner Marten_ch AKA Playboy Sandro, macht das für die Community weiterhin.
gNET: Hast Du eine konkrete Vorstellungen, was noch für den e-Sports Schweiz getan werden könnte oder was unbedingt erfüllt werden muss, was extrem fehlt heute?
Liam: In der Schweiz müssten die Medien langsam aufmerksam werden, dass man diese Szene nicht unterschätzen sollte und diese stetig wächst. Mit einer starken Medienaufmerksamkeit, würde die Szenen einen neuen Schwung kriegen. Und international sind die Medien drauf aufmerksam gemacht worden, doch nur irgendwie falsch, viele tun immernoch so, als ob e-Sportler nicht ernst zu nehmen seien und wir alles potentielle Massenmörder sind.
gNET: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen Deine Grüsse abzugeben.
Liam: Ich könnte nun eine ganze Liste von Leuten nennen, die ich grüssen will, aber wenn ich dann einen vergesse, heult der mich zu. Desshalb sage ich einfach einen Lieben Gruss an alle die mich kennen. Aber einen speziellen Gruss geht an vOor dem ich verdanke, dass er mir die Möglichkeiten gab, mal solch eine "pro" Welt zu erleben und Marten_ch der mir immer helfend unter die Arme griff.
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nice guy [: