Kamele (von Eugen Roth) Wir m�hen uns mit ganzer Seele, zu unterscheiden die Kamele und sind uns nie dar�ber klar: Was ist Kamel? Was Dromedar? Und welche Rolle spielt denn hier das so genannte Trampeltier? Wir lesen`s nach in dicken Schm�kern Das, was heruml�uft mit zwei H�ckern, In Asien, fern, bei den Chinesen, das ist ein trampeltierisch Wesen. Doch was verh�ltnism��ig nah, einh�ckrig lebt in Afrika, Das wird ein Dromedar genannt. Gleichwohl sind sie ganz nah verwandt, Was sie auch, h�ckrig, unterscheide Kamele sind sie alle beide. Nachdem durchs Lesen neu best�rkt, Wir`s uns ein halbes Jahr gemerkt, Beginnt aufs neu das alte Lied: Vergessen ist der Unterschied, bis wir`s zuletzt uns nicht verhehlen: Wir z�hlen selbst zu den Kamelen! W�st tut oft dieses Schiff der W�ste, Sp�rt es nach Paarung ein Gel�ste. Aus seinem Br�llsack schreit`s voll Kraft, Wild st�rrisch, spuckt ganz ekelhaft. Kurz, scheu�lich wild wird das sonst zahme: Doch liebt`s so die "Kameliendame". Es m�stet sich nicht dick den Bauch: Im Gegensatz zum Menschenbrauch frisst es in seinen Buckel alles, Ums zuzusetzen, schlimmsten Falles, Wenn es ger�t in schweren Sandsturm Selbst ausgedient und schon beim Landsturm Geht`s mit dreihundert Kilogramm beladen, noch durch W�sten stramm. Und, ging es ihm auch contre coeur, Notfalls selbst durch ein Nadel�hr. Kamele dienen vielen Zwecken: zum Reiten, zu Kamelhaardecken, Zur Torfgewinnung - weil ihr Mist ein ziemlich guter Brennstoff ist. Nur ein Kamel ist abzurichten, aufs Trinken lange zu verzichten. Als Nahrung liebt es, was gestr�ppig, Sein Wert l�sst nach, lebt es zu �ppig. Nehmt euch (das w�re zu empfehlen!) Ein Beispiel drum an den Kamelen! |