Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" ist eine weltweit agierende Menschenrechtsorganisation und setzt sich rund um den Globus für Meinungs- und Pressefreiheit ein. Jährlich verfassen sie einen Bericht über die Lage der Pressefreiheit in der Welt. Im vergangenen Jahr sind dem Bericht zufolge 871 Journalisten und Medienmitarbeiter festgenommen worden. 81 Medienleute wurden in Ausübung ihres Berufs getötet, davon 64 allein im Irak. Dies sind die höchsten Zahlen seit 1994.
Mit dem Bericht forderte die Organisation die EU-Staaten erneut auf, sich stärker für freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit zu engagieren. Zudem wiesen sie darauf hin, dass nicht nur in kommunistischen Regimen wie China oder Nordkorea die Zensur herrsche, sondern auch in Staaten die auf dem Weg zur Demokratie sind, wie etwa Ägypten, Saudi-Arabien, Tunesien und weiteren. Selbst in Staaten wie Russland, Mexiko und der Türkei werden Journalisten auf offener Straße ermordet, ohne dass jemals Täter gefasst werden oder gar gerecht bestraft werden.
Auch für uns im eSport ist Zensur kein fremdes Thema. Unsere Kollegen in China beispielsweise müssen sich gut überlegen was sie schreiben. Blogs sind gänzlich verboten und das Internet obliegt einer strengen Zensur. Dutzende online Redakteure wurden bereits inhaftiert. Viele werden vermisst. Wer also denkt dies würde uns nichts angehen, der denkt nicht weit genug.
Selbst in den USA und der EU wird, aus Sicht der Organisation „Reporter ohne Grenzen“, viel zu oft der Quellenschutz und die Meinungs- und Pressefreiheit untergraben. Oft mit dem Argument des Kampfes gegen den weltweiten Terror.
Den Jahresbericht der „Reporter ohne Grenzen“, der detailliert über 98 verschiedene Länder berichtet, findet Ihr hier in PDF-Form
Mehr über die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ erfahrt Ihr auf der offiziellen Homepage www.reporter-ohne-grenzen.de
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