In den letzten Tagen habe ich nochmal dar�ber nachgedacht, warum ich diesen Blog angefangen habe. Es gibt so viele Blogs, Websites, Foren, es gibt so viele Informationen �ber Poker im Internet, dass es eigentlich keine Schwierigkeit ist, sich �ber alle Spielvarianten zu informieren. Warum also?
Poker ist leicht, am Anfang. Wie es gespielt wird, ist so leicht, dass sich fast jeder, der zu spielen beginnt, schon bald f�r einen guten Spieler h�lt. Dabei, und das bemerkt jeder Anf�nger irgendwann, ist nicht mehr ganz so leicht, ein tieferes Verst�ndnis vom Spiel zu bekommen und ein guter Pokerspieler zu werden. Wer besser werden will, muss lernen � durch Studium und durch Erfahrung.
Ein guter Spieler kann seine Gegner tats�chlich ausspielen, weil er erkennt wie seine Gegner spielen und nat�rlich wird er die Schw�chen seiner Gegner ausnutzen, immer wieder, bis diese ihr Spiel anpassen. Das bringt Dynamik ins Spiel, denn der Lerneifer scheint gro� zu sein. Das zeigt schon die Menge der Blogs da drau�en, in denen Spieler ihre Erfolge zusammentragen und die regen Diskussionen in Foren. Viele wollen besser werden. Mit Tiltkontrolle will ich ein wenig dabei helfen, ich m�chte meine Erfahrungen teilen, die ich bisher beim Online-Poker gemacht habe. Was ich gelernt habe, versuche ich zu strukturieren, damit Anf�nger es leichter haben und es nachvollziehen k�nnen.
In den n�chsten Monaten werde ich also gute Online-Informationen zusammentragen und wichtige Spielkonzepte vorstellen, Schritt f�r Schritt. Dabei werde ich sicher auch den einen oder anderen Fehler machen, etwas �bersehen, auslassen oder etwas nicht tief genug behandeln. Aber ich schreibe keine Bibel. Das Schreiben �ber Poker betrachte ich wie das Spiel selbst. W�hrend ich spiele, lerne ich auch, so auch beim Schreiben.
K�rzlich bin ich auf den Text "Poker Science, Religion and Fish" gesto�en, der sich mit dem Schreiben �ber Poker besch�ftigte. Er ging der Frage nach, was den guten Text �ber das Spiel von einem eher mittelm��igen unterscheidet. Der Autor Dan Kimberg war der Ansicht, dass die meisten Pokerautoren ihre Texte wie Kochrezepte schrieben: �Sie kennen die richtigen Antworten, und ihr Ziel ist es, diese Antworten mitzuteilen, aber sie erkl�ren selten, woher diese Antworten kommen. Sie stellen Behauptungen auf statt Argumentationen anzubieten.� Diese Texte verhinderten damit einen wichtigen Lernschritt: Der Leser bleibt unm�ndig, weil er die den Entscheidungen zugrunde liegenden Prinzipien nicht kennt. Ohne sie kann er nicht selbst�ndig anfangen, �ber das Spiel nachzudenken. Tiltkontrolle will also Argumentationen und �berlegungen anbieten, die auf elementaren Spielkonzepten beruhen. Diskussionen und andere Meinungen sind immer erw�nscht. Nichts ist heilig oder in Stein gemei�elt, schlie�lich hei�t eine wichtige Lektion des Pokerspiels: It depends � Es kommt darauf an! Worauf? Auf vieles, zum Bespiel auf deinen Gegner. Was gegen den einen Spieler richtig sein kann, ist gegen einen anderen mitunter fragw�rdig.
Ein Blog ist kein Buch. Ein Blog entwickelt sich.
Manchmal werde ich etwas nur anrei�en, sp�ter werde ich darauf zur�ckkommen und neue Aspekte eines Konzepts oder einer Hand behandeln. Aber Tiltkontrolle ist nicht immer nur ernst, Tiltkontrolle ist auch ein Spielzeug, um etwas unserer wertvollen Zeit zu verschwenden, also hoffentlich auch ein gro�er Spa� f�r alle, die dieses grandiose und verr�ckte Spiel lieben - Poker.
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