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Schweizer eSport im Ausland rest 
19.06.2005 18:41 - JumJum
Schweizer eSport im Ausland

(DkH|roman und JumJum im Interview)
Sei es die EPS, die ESWC, oder gar die WCG - an all diesen wichtigen Turnieren nahm die Schweiz teil, aber einen grandiosen Erfolg gab es nie. Gerne benennt man die Schweizer in Sachen Counter-Strike als das Schlusslicht Europas. Das dürften viele schon erahnt haben. Um den Ursprung dafür herauszufinden, waren wir auf dem vergangenen Intel Friday Night Game in Hamburg vor Ort um Profis aus Deutschland über diese Problematik zu befragen. Nach Konzentrationsübungen sind den drei befragten Spielern DkH|roman, aTTax|final und aTTax|moon einige Aspekte zum eSport in der Schweiz eingefallen. Dazu im unteren Teil mehr.

Objektiv gesehen ist das Kernproblem des Alpen-Landes unter anderem folgendes: man fing zu spät an, sich mit dem Thema eSport auseinander zu setzen. Sowohl die Clans als auch die LANs respektive die Event-Veranstalter haben in dieser Hinsicht einen Fehler begangen. Als es in anderen Ländern schon hochdotierte Events gab, war das für die Schweizer noch Zukunftsmusik. Allerdings wurde mit schlagkräftigen Teams gepunktet: vor vielen Jahren stand das Topteam nX Schweiz - aus chuanito, baader, altec, mordred, deadicated - sehr lange an der Nummer eins. Nach spektakulären Auftritten letzterer waren nur noch sk1ll, e1 und andere auf- und wieder abtauchende Clans das Aushängeschild der Schweiz. Dieses war leider auch schon der vermeintliche Höhepunkt der Schweizer CS-Szene.

final: "Wegen ein paar Kröten Preisgeld reisen Teams aus den USA oder Schweden sicher nicht in die Schweiz"

Ein anderer wichtiger Punkt sind die LANs. Wenig oder gar kein Preisgeld lockten nicht gerade internationale Teams in die Alpen. Ideen, wie z.B eine CPL zu veranstalten wurden schnell wieder vergessen. "Die Anforderungen wären zu hoch gewesen" so ein Organisator, welcher einst diese Idee vertrat. Es fehlt dem kleinen Land an allen Ecken und Kanten an Erfahrung, Motivation und Engagement. Die Clans: Das ständige Wechseln machte der eSport-Wirtschaft zu schaffen, denn letztendlich gab keine konstanten Teams mehr. Addiert damit, dass es kaum namenhafte Events gab, war klar, warum international gesehen nichts gerissen worden ist. Förderungen, Institutionen, wie z.B Ligen gibt es leider erst jetzt. Weiterhin waren viele Teams kaum ambitioniert, für attraktive internationele Events adäquat zu trainieren. In diesem Zusammenhang war auch für die Alpen-Fraktion nationale Aktivität primär, internationale sekundär. Mittlerweile änderte man diese ominöse Meinung und blickt eher auf das globale Feld. Trotz all diesen Umständen blitzt die Schweiz; nur ein Vorfall lässt graue Wolken über den Ruf sausen: Der peinliche Vorfall an der Wipeout. Jeder wusste es und auf allen Newsseiten wurde sie kritisiert. Einmal und nie wieder?

Oft, sogar sehr oft und gerne wird der schweizer eSport mit dem österreichischem eSport gleichgesetzt. Doch das ist falsch. Dass beide Länder fast gleich gross sind und nebeneinander liegen, ist natürlich richtig. Soweit sind wir auch schon gekommen. Der eigentliche Unterschied besteht darin, dass das Interesse in Österreich an dem professionellen elektronischen Sport schon sehr viel eher da war. Untermauern lässt sich diese These insofern, da bei ihnen schon seit längerem Sponsoren, Ligen und eSport bezogene Newsseiten tätig sind sind. Auch in der Konstantheit und in der Führung ihrer Teams waren sie grandios; an dieser Stelle brauch man nur ]I[nfernum Österreich und plan-B Österreich zu nennen. Sie konnten sich einzigartig in die internationale CS-Szene etablieren, wozu Szenegrössen wie mp oder rEv beigetragen haben.


(Die Plätze warten auf einen Besitzer)

In diesem Übergang lässt sich aber auch positives sagen. An aktuellen Events wie des Revelcell-Master Cup`s oder auch der MysteryLAN zeigt sich, dass man auf gutem Wege ist. Internationale Teams, viel Preisgeld, gute Organisation und überhaupt mehr Engagement pflegen den eSport so, wie es eine Kosmetikerin mit ihren Kunden tut. Ein schickes Vorbild war Justplay, die ihre Spieler mit einem Vertrag und Gehalt fest gebunden haben und so einen grossen Schritt erreicht haben. "Zukünftig sollten sich davon andere Teams eine Scheibe abschneiden", räumt Michael Zügau, Manager des Teams no-Limitz, ein.

Interview mit DkH|roman:

Was für schweizer Teams, LAN`s und Events kennst Du?
Also von den Teams her auch von den Trainings her kenne ich Justplay und team e1. Von den Events her gesehen kenne ich das INFG in Zürich im Boomtown Cafe. Die Lanforce ist mir auch ein Begriff.

Hast Du schon gegen ein Team spielen können?
Ja, vor ein paar Tagen haben wir im Rahmen der ACON5 Qualifikation gegen HystRia gespielt (nuke). Wir haben sie zwar deutlich geschlagen, jedoch haben sie Potential - wie jedes Team. Ich denke, sie könnten besser spielen, wenn sie weitermachen und viel trainieren.

Auch wenn die Schweiz momentan keine grosse Rolle im internationalen CS-Geschehen spielt - traust du ihr zu, dass sie in Zukunft bei den grossen Turnieren ein Wörtchen mitreden kann?
Ja, auf jeden Fall. Zum Beispiel war Österreich anfangs nicht so erfolgreich und plan-B ist mittlerweile sehr gut. Eigentlich kann jedes Team - egal aus welchem Land - gut werden.

Die Revelcell-Masters dürften Dir bekannt sein. Wusstest Du, dass der rMC aus der Schweiz stammen?
Ja, klar. Wir spielen bei dem Cup selber mit, haben letzte Woche zwar gegen die a-Losers verloren und sind nun im Loserbracket. Revelcell ist mir insofern noch ein Begriff, dass sie HystRia sponsoren.

... mehr

Kenner und Experten der Schweizer Szene sagen vorher, dass die Schweiz bereits Ende 2005 bereits erste internationale Erfolge feiern wird. "Spielerisch wären gewisse Teams eigentlich weit genung. Aber um sich anständig messen zu können, müsste man an ausländische Events gehen, oder evtl. mal einen CPL-Qualifier besuchen. Ich denke, kein Team in der Schweiz kann sich das momentan leisten" - erläutert e1|wEazEl. Diese Problematik ist auch schon seit längerem bekannt. Es fehlt der Schweiz noch deutlich an Sponsoren, welche diverse Kosten übernehmen.

Das Budget für viel Preisgeld ist knapp


Daher ist es vielen Teams nur möglich, auf nationalem Boden Erfahrungen zu sammeln. Oder eben minimal auch in anderen Ländern. Aber nur aus eigener Tasche. So sollten spätestens hier LAN- und Eventorganisatoren ein offenes Ohr haben, internationale Topteams einzuladen, und mit wesentlich mehr Preisgeld auftrumpfen. Einem Team, dass sich nicht nur Online-, sondern auch im LAN durchsetzt, fällt die Suche nach einem geeignetem Sponsor wesentlich einfacher.
Kommen wir nun auf die drei befragten Spieler zu. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Revelcell-Cup, als auch Revelcell an sich allen ein Begriff war. Darunter fallen natürlich auch die beiden namenhaften Clans Justplay.revelcell und das team-e1. Obgleich die globalen Erfolge eher tränenfliessend sind, wussten sie alle, mit ein paar Clannamen etwas anzufangen. Sehr hervorgestochen ist auch das Intel Friday Night Game in Zürich im Boomtown Cafe, welches sich seit neustem e_dome nennt. Alles in allem sieht man Potential in dem eSport der Schweiz, ist im Gegenzug aber der festen Überzeugung, dass das Stichwort "Professionalität" auf Platz 1 der Todo-Liste gehört!


"
(aTTax|moon)"
"
(aTTax|final)"

Was für schweizer Teams, LAN`s und Events kennst Du?
moon: Von den Namen her yankeeForce, team-e1 und Justplay. Die kenne ich unter anderem daher, dass sie z.B an der ECG und an der WCG teilgenommen haben. Von den Events her sind mir nicht viele bekannt, nur das Intel Friday Night Game in Zürich im Boomtown Cafe. Von der MysteryLAN, die ja in zwei Wochen stattfindet, habe ich schon einiges gehört. Leider können wir an ihr nicht teilnehmen.
final: Eigenlich so gut wie keine, nur Justplay und e1 sind mir ein flüchtiger Begriff.

Auch wenn die Schweiz momentan keine grosse Rolle im internationalen CS-Geschehen spielt - traust du ihr zu, dass sie in Zukunft bei den grossen Turnieren ein Wörtchen mitreden kann?
moon: Ich denke nicht, dass es an der Nationaltät liegt, sondern es liegt meiner Meinung daran, dass die Teams einfach in Sachen Lineups konstant bleiben müssen. Wenn diese gewisse Konstanz eben da ist, kann es jeder schaffen - auch die Schweiz! Das Land ist zwar eher klein, aber ich denke nicht, dass dies ein grosses Problem schildert. Fünf gute Spieler, die konstant viel trainieren und ständig auf der Suche nach internationalen Events sind, lassen sich finden (die dann international mithalten können).
final: Ich denke, wenn neue und junge Spieler auftauchen, die vielleicht unbekannt sind, dann kann etwas daraus werden. Bei den aktuellen Spielern glaube ich nicht, dass dort international etwas gerissen werden kann.

Was braucht die Schweiz Deiner Meinung nach um in Sachen eSport stärker zu werden?
moon: In erster Linie braucht die Schweiz ein starkes und williges Organisationsteam, die noch sehr viel häufiger LAN`s und Events veranstalten. So können mehr Möglichkeiten geboten werden, den eSport interessanter zu machen. So würden mit Sicherheit mehr Leute mitspielen - so könnte alles professioneller werden. Weiterhin sollten mehr und größere Sponsoren hinzukommen, die dann auch viel Preisgeld usw. liefern.

Teams wie Justplay und z.B HystRia haben bereits namenhafte Sponsoren; in Sachen LAN`s gibt es eigentlich recht viele. Die Teams kommen international jedoch trotzdem nicht richtig zur Sache.
moon: Die Häufigkeit ist ganz klar nicht so, wie in Deutschland. Die Professionalität ist eben grösser, auch in Sachen Coverages. So bekommt man von schweizer LAN`s im Internet vergleichweise sehr wenig mit. Wenn die schweizer Organisatoren es hinbekommen würden, internationale Teams an Land zu holen (wie es in Frankreich des öfteren der Fall ist), dann würde ich sagen, es würde dem eSport deutlich helfen!

Meinst du nicht, dass man diesen Aspekt durch einfaches Training (gegen internationale Teams) kompensieren kann?
moon: Man brauch auf jeden Fall gute Erfahrungen, um gegen siegreiche Teams stand halten zu können. Das pure Training macht meiner Meinung so in etwa 90% aus, doch den Tick um ganz vorne mitzuhalten, muss man einfach durch internationale Erfahrung besorgen! Und nicht zuletzt durch irgendwelche Events.

Die Revelcell-Masters dürften Dir bekannt sein. Wusstest Du, dass der rMC aus der Schweiz stammen?
moon: Nein, dass wusste ich nicht. Wir haben uns das Event schon vorher angeschaut, jedoch können wir auf Grund von Zeitmangel nicht teilnehmen. Es ist aber sehr interessant zu hören, dass dieses Event aus der Schweiz stammt, denn bisherher kam aus ihr noch nie wirklich etwas grösseres.

Was würdest Du den schweizer LAN- und Event Organisatoren empfehlen, um den schweizer eSport weiter nach vorne treiben zu lassen?
moon: Man sollte als erstes alles ein wenig professioneller gestalten, einmal auf internationaler Ebene: man sollte versuchen, internationale Teams zu bekommen. Ich weiss nicht genau, wie es in der Schweiz aussieht, vielleicht sollte man weniger LAN`s machen, aber dafür grössere und an diesen eben internationale Teams einladen. Das würde dann mehr Spieler und mehr Zuschauer anlocken.
final: Die ganzen Topteams lassen sich echt nur mit Geld locken - z.B an LANs! Viel Preisgeld wäre der erste Schritt. Wegen ein paar Kröten reisen die Teams sicherlich nicht von den USA oder von Schweden in die Schweiz.

... mehr


Ein Dankeschön für die Erarbeitung der Fragen geht an:
aySe, veXus und Yverman.

Für Recherchenhilfe danke ich weazel herzlich. Die Bilder hat Martin Dau geschossen.


- Gallery -



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#50: /V headZ @ 27.04.2005 18:19
schoene news jj!!

#51: VALLEYcala candineN   @ 28.04.2005 10:41
n1 WORK!

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